Herzlich willkommen auf der Webseite von Feministisch Predigen e.V.!
Feministisch Predigen e.V. ist ein Projekt zur Erstellung von Predigtvorschlägen auf feministischem Hintergrund für das jeweils aktuelle Kirchenjahr.
Die Ausgabe 2022/2023 ist fast fertig - jetzt vorbestellen
Feministisch Predigen gibt es auch dieses Jahr wieder als Downloadversion. Diese hat im vergangenen Jahr großen Anklang gefunden.
Die CD-Rom gibt es auch noch für alle die, die nicht auf sie verzichten wollen, ebenso die Papierausgabe.
Jetzt bestellen, in Kürze erscheint die neue Ausgabe.
Die Bestellung ist über unseren Onlineshop möglich.Das erleichtert uns die Arbeit und ist auch für die Bestellungen einfach und komfortabel.
Online-Fachtag Feministisch Predigen 2023
mit Prof. Dr. theol. Luzia Sutter Rehmann
Thema: "Wut im Bauch"
Termin: 27. Februar 2023 (per Zoom)
- bitte im Kalender vormerken -
Unsere Online-Fachtage sind sehr beliebt - ohne weite Fahrten und Kosten können wunderbare Fachtage von tollen Referentinnen sehr inspirierend sein.
Wir freuen uns bereits jetzt auf den Fachtag mit Prof. Dr. theol. Luzia Sutter Rehmann.
Anmeldung über unseren Webshop
30 Jahre Feministisch Predigen
Festschrift für Renate Jost
Frühjahr 1991: Sabine Bäuerle und Elisabeth Müller (Jost/Schweiger, S. 118 ff), zwei junge Pastorinnen, die die feministische Theologie kennen und lieben gelernt hatten, verzweifelten an den gängigen Predigthilfen auf dem Markt. Nichts war da von den Erkenntnissen der Feministischen Theologie zu finden. Gott war Herr und Vater, Gesetz und Evangelium ließen sich problemlos auf Altes und Neues Testament übertragen. In der Sprache und den Predigtbeispielen blieben Frauen weiterhin weitgehend unsichtbar. Das sollte anders werden. Die beiden initiierten ein Predigtprojekt mit Frauen. Ihre Idee: Frauen schreiben andere, feministische Predigten. Sie fanden 30 Frauen, die die Keimzelle für das „Notprogramm für gestresste Predigerinnen“ wurden. Im Laufe des Projektes merkten sie aber schnell: nur weil eine Frau eine Predigt schreibt, muss sie weder gut noch feministisch sein. Und bei den Autorinnen gab es unterschiedliche Interessen: Die einen waren froh, für den regelmäßigen sonntäglichen Predigtdienst dieses Notprogramm zu haben, andere schrieben mit, weil ihnen die inklusive Sprache wichtig war. Und wieder andere hatten ein dezidiertes Interesse an der Art, wie feministisch-theologische Exegese Bibeltexte neu, radikal und befreiend zum Klingen erweckte. Das brachte Änderungen in der Konzeption mit sich. 1995 wurde auf einer Tagung mit am Projekt beteiligter Frauen der Projektname in „Feministische Predigtreihe“ geändert – der Fokus sollte auf „feministisch“ und nicht auf „gestresst“ liegen. Und es wurden inhaltliche Kriterien für eine feministische Predigt formuliert: Inklusive Sprache, das Überprüfen und Infrage stellen von gängigen dogmatischen Positionen, Frauenerfahrungen, die für die Predigt relevant gemacht werden, die Perspektive von Frauen, die wahrgenommen und reflektiert werden soll.